Die Robocup-Werkstatt stellt sich vor
Ziel ist die Teilnahme am internationalen Robocup Junior Wettbewerb (Startgebühr 40€) im Frühjahr.
Je nach Liga stellt der Robocup Wettbewerb unterschiedliche Aufgaben, die ein Roboter autonom zu bewältigen hat (jedes Jahr sehr ähnlich). “Autonom” bedeutet, dass es keine Fernsteuerung gibt: Der Roboter muss seine Umgebung wahrnehmen und selbständig darauf reagieren.
Ligen:
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Soccer: Je nach Liga spielen 1 bis 2 Roboter im Team gegen ein gegnerisches Team Fußball.
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Rescue Line: Der Roboter navigiert möglichst fehlerfrei einen Parcours, um am Ende Opfer (Kugeln) einer Naturkatastrophe zu lokalisieren und zu retten.
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OnStage (momentan ausgesetzt): Die Aufgabenstellung ist offen. Es ist also sehr viel möglich und Kreativität gefragt. Die Roboter führen auf einer Bühne eine Vorstellung auf. Dabei ist es wichtig, dass sie miteinander und auch mit den Menschen um sie herum interagieren. Überzeuge uns mit einer interessanten Idee; dann lassen wir die Liga vielleicht wieder aufleben.
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Wir treten zuerst zur Regionalmeisterschaft in Berlin an. Dort kann man sich zur deutschen Meisterschaft in Kassel qualifizieren und von dort aus entweder zur Europameisterschaft oder zur Weltmeisterschaft. Die Robocup-Saison kann sich bei großem Erfolg also bis in den Sommer ziehen.
Die Teilnehmer*innen der Robocup AG treffen sich verteilt auf Dienstag oder Mittwoch im 5. Block und arbeiten in kleinen Teams an jeweils einem Roboter. Das ist gar nicht so einfach, denn der Roboter darf nicht zu groß oder zu schwer werden, muss dabei trotzdem stabil bleiben und alle gestellten Aufgaben erfüllen können . Und das wichtigste: Der Roboter muss auch programmiert werden, damit er autonom agieren kann.
Je nach Liga, Alter und Vorerfahrung im Team erstellen die Teilnehmer*innen die fahrtüchtigen Modelle entweder aus LEGO oder konstruieren sie komplett selbst aus 3D-Drucken oder Holz. LEGO und andere Materialien dürfen meist auch miteinander kombiniert werden. Dafür steht uns eine kleine Werkstatt zum Bohren, Sägen, Fräsen und Löten zur Verfügung. Aber auch CAD-gestützte Fertigungsverfahren wie 3D-Drucker oder Lasercutter können nach Absprache beauftragt werden.
Kombiniert mit Sensoren, Motoren und raffinierten Mechaniken erwecken die Teilnehmer*innen ihren Roboter zum Leben. Arbeitet das Team nicht ausschließlich mit LEGO-Bauteilen, müssen auch ein paar elektronische Bauteile zusammengesteckt/zusammengelötet werden. Wer einige Jahre dabei bleibt, entwickelt vielleicht gegen Ende der Schullaufbahn sogar eine eigene einfache Platine.
Das Gehirn des Roboters kann mit LEGO Mindstorms (Programmiersprachen EV3, Python, Java oder C), Arduino (Programmiersprache C++) oder Raspberry Pi (Programmiersprache Python) entwickelt werden.
Einsteigern empfehlen wir eine graphische Programmiersprache, da auch damit schon eine Menge Ausdauer und Geduld gefragt sind. Es dauert nämlich meist mehrere Monate, bis der Roboter halbwegs das macht was er soll. Das ist aber ganz normal und würde gelernten Ingenieuren auch so ergehen. Dafür ist es umso erhebender, wenn der Roboter dann am Ende spurt.
Fortgeschrittene können auf eine textbasierte Programmiersprache umstellen und sich bei Interesse auch mit der Verarbeitung von Kamerabildern befassen.
Unsere Teilnehmer*innen bringen sich Vieles selbst durch Ausprobieren bei. Wir versuchen natürlich am Anfang der Saison eine kurze Druckbetankung für die Neueinsteiger, stehen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite und passen auf, dass keine Design-Entscheidungen getroffen werden, die sich dann Monate später als fatal herausstellen würden. Abgesehen davon sind die Roboter aber das Werk unserer Teilnehmer*innen und darauf können sie sehr stolz sein!
Weiterführende Links:
Das KKG Flagship Team “Iceberg Robots” Official (momentan pausiert)
Unser Online Angebot fürs Selbst-Studium