Teilnahme am „Schulversuch Hybrid“ der Berliner Senatsverwaltung
Am KKG ist es uns ein zentrales Anliegen, Lernende so zu fördern, dass sie eigenständig und selbstorganisiert agieren können und bereit sind, intrinsisch motiviert zu lernen. Gleichzeitig möchten wir Lernenden immer wieder neue Möglichkeiten und Gelegenheiten geben, ihr kreatives Potenzial zu entfalten, damit sie dazu beitragen können, die Menschheit in eine vielversprechende Zukunft zu führen. Uns ist es wichtig, dass Schüler*innen frühzeitig lernen, Verantwortung für sich und ihre Umwelt zu übernehmen. Aus diesem Grund steht bei uns das selbstgesteuerte Lernen stark im Fokus.
Die Teilnahme am „Schulversuch Hybrid“ der Berliner Senatsverwaltung ermöglicht es uns, Raum-Zeit-Strukturen neu zu denken und Lernwege noch flexibler und stärker auf die Bedürfnisse der Lernenden zuzuschneiden. Wir verzahnen das selbstgesteuerte Lernen didaktisch mit unserer Begabungs- und Begabtenförderung und hybriden Unterrichtsformen.
Das Projekt wurde von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie im Rahmen der Digitalisierungsstrategie initiiert. Die wissenschaftliche Evaluation übernimmt die Humboldt-Universität Berlin. Unterstützt wurden wir in der ersten Phase des Schulversuchs (Sj. 2021/2022 - Sj. 2023/2024) auch vom Berater*innenteam des learninglab. Das Ziel des Schulversuchs sowohl in seiner ersten Phase, als auch in seiner nun beginnenden 2. dreijährigen Phase besteht darin, digitale Medien nachhaltig in schulisches Lernen zu integrieren und dabei Freiräume für alternative raum-zeitliche Lernstrukturen und -settings zu eröffnen. Der Schulversuch erprobt zudem innovative Formen des Lehrens und Lernens und die dafür notwendigen pädagogischen Voraussetzungen und schulorganisatorischen Rahmenbedingungen.
Verschiedene Formate im Zuge des „Schulversuch Hybrid“ laufen bereits
Aufbauend auf das Projektlernen im Forscherprojekt des Jahrgangs lernen unsere Schüler*innen der Tablet-Klasse im Jahrgang 8 im Rahmen des Zukunftsprojekts nun bereits im 3. Durchlauf an zehn Projekttagen eigenständig und selbstorganisiert das Futurium als Lernort zu erschließen und zu nutzen. Im Sinne der sogenannten „4 Kompetenzen des 21. Jahrhunderts“ – Kommunikation, Kollaboration, kritisches Denken und Kreativität – gestalten sie in kleinen Teams je ein gemeinsames Produkt. Das Projekt verzahnt das selbstgesteuerte Lernen und das Lernen im Ganztag didaktisch mit unserer Begabungs- und Begabtenförderung, Fachunterricht und hybriden Unterrichtsformen - unter Einbeziehung von Bildung für Nachhaltige Entwicklung und mit den globalen Nachhaltigkeitszielen als zentralem Bezugspunkt. Lehrkräfte fungieren dabei als Coaches und begleiten die Gruppen digital via Lernmanagementsystem itslearning. Die Produkte werden im Rahmen einer Veranstaltung gewürdigt und die Schüler*innen erhalten ein Zertifikat. Noten im klassischen Sinne werden im Projekt nicht vergeben.
In einem fächerverbindenden Projekt förderten wir im Sj. 22/23 Medienbildung Hand in Hand mit der Demokratiebildung im Jg. 9. Auch die globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung hatten wir hier wieder mit im Blick.
Unsere Teilnahme am „Schulversuch Hybrid“ bedeutet für uns darüber hinaus die Möglichkeit der Umsetzung innovativer Prüfungsformen.
Mit zunehmender 1:1-Ausstattung unserer Schüler*innen beabsichtigen wir hybride Elemente im Projektlernen auch der weiteren Jahrgänge zu stärken.